Pelletheizungen (Pelletofen) haben in der Vergangenheit immer mehr an Beliebtheit gewonnen. Und das nicht nur aus ökologischen Gründen. Diese stehen aber immer mehr im Vordergrund, denken doch viele Menschen bei der Anschaffung von Pelletheizungen auch an die Natur. Der naturgewachsene Brennstoff für Pelletheizungen ist CO2-neutral, umweltverträglich und verfügt über eine günstige Schadstoffemission. Aber nicht nur der Umweltschutz spielt bei der Anschaffung einer Pelletheizung eine Rolle. Auch die Kosten sprechen für die Pelletöfen.
Inhaltsübersicht
Was ist das Besondere an einer Pelletheizung?
Wer sich für Heizen mit Holzpellets entscheidet, tut das wohl in erster Linie aus Gründen des Umweltschutzes. Das Bewusstsein, umweltfreundlich zu heizen, verbreitet sich immer mehr. Mitte der 70er Jahre wurden die Pellets entdeckt und diese haben seitdem ihre Eigenschaften immer mehr verbessert. Die Preise sind relativ stabil, die Natur profitiert von dem natürlichen Brennstoff. Holzpellets stoßen beim Verbrennen nur so viel CO2 aus, wie das Holz während der Wachstumsphase aufgenommen hat. Der CO2 Ausstoß beträgt beim Pellet gerade mal 42 g/kWh. Im Gegensatz dazu liegen die Werte einer Ölheizung mit 303 g/kWh weit darüber. Außerdem ist Holz ein nachwachsender Rohstoff, der immer wieder zur Verfügung steht.
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Was ist ein Pellet?
Pellet bedeutet übersetzt nichts anderes als Bällchen (engl.) oder Knäuel, Haufen (lat.). Das kleine Pellet ist ein Körper, welcher aus verdichtetem Material besteht. Für die Herstellung des Brennstoffes werden nicht nur Sägespäne verwendet, sondern auch Holzsortimente, welche bisher vorrangig in der Papierherstellung Verwendung fanden. Dazu gehören auch Hackschnitzel aus Resten aus der Forstwirtschaft, die beim Holzeinschlag eigentlich auf der Fläche bleiben. Inzwischen werden aber auch andere Rohstoffe erprobt. Stroh und Mühlenreste sowie Biomasse aus Chinaschilf befinden sich in der Testphase, sind aber noch für die Pelletheizung ungeeignet.
Für Holzpellets gibt es seit 2010 eine Norm. Diese ist für die Qualität der Pellets wichtig und bestimmt Größe, Durchmesser sowie den Mindestheizwert der Holzpellets. Ebenso spielt der Schadstoffgehalt des Pellet eine Rolle.
Lohnt sich die Anschaffung?
Pelletheizungen amortisieren sich schnell. Eine Pelletheizung ist in der Anschaffung etwas teurer als eine vergleichbare Ölheizung oder Gasheizung. Dafür macht sich die Investition schneller bezahlt. Außerdem wird der Einbau einer solchen Heizung durch eine staatliche Förderung unterstützt. Dadurch soll die Umstellung auf erneuerbaren Energien gefördert werden. Durch die Förderung sollen Besitzer von umweltschädlichen Heizvarianten wie Gas oder Öl unterstützt werden, auf eine klimaneutrale Pelletheizung umzusteigen.
Wie funktioniert ein Pelletofen?
Die Funktionsweise einer Pelletheizung. Derzeit stehen zwei Systeme von Pelletheizungen zur Verfügung: Für eine Zentralheizung kommt der Pelletkessel zum Einsatz, für einzelne Räume wird der Pelletofen verwendet. Der Pelletkessel ist vor allem zum Beheizen von Ein- und Mehrfamilienhäusern geeignet und bringt eine hohe Leistung mit sich. Die Pelletheizung mit Kessel funktioniert im Prinzip ähnlich einer Gasheizung oder Ölheizung. Durch das Verbrennen der Pellets wird Wärme erzeugt, die in einem Wärmetauscher aufgenommen und über einen Heizkreislauf zum Heizkörper geführt wird. Im Handel gibt es zwei verschiedene Arten von Pelletkesseln.
Der halbautomatische Pelletkessel ist mit einem großen Vorratsbehälter ausgestattet. Dieser wird von Hand mit Pellets befüllt. Der vollautomatische Pelletkessel wird über eine Fördereinrichtung mit Pellets befüllt. Das Pellet wird im Brenner in mehreren Stufen verbrannt. Pelletöfen gleichen optisch herkömmlichen Kaminöfen. Sie unterscheiden sich lediglich durch den Brennstoff Pellet von anderen Öfen. Aber der Pelletofen vermittelt ebenso ein gemütliches Gefühl, wie ein richtiger Kamin. Pelletöfen werden von Hand aus befüllt. Mit einem guten Pelletofen, einer richtigen Hausdämmung und einer überlegten Platzierung lassen sich Flächen von bis zu 200 Quadratmeter heizen.
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Es wird ein Raum zur Lagerung der Pellets benötigt?
Wer sich für die Pelletheizung entscheidet, muss bedenken, dass ein Lagerraum für die Holzpellets benötigt wird. Ob Schuppen oder Keller ist gleich, es sollte nur ausreichend Platz für die Holzpellets vorhanden sein und der Raum muss trocken sein. Möglich sind aber auch Pelletstanks oder Silos, in denen die Holzpellets untergebracht werden. Das Lager für die Holzpellets sollte möglichst nah am Pelletkessel sein, um lang Wege zu verhindern. Weite Wege bedeuten auch hohe Kosten durch große Fördersysteme. Außerdem sollte es leicht mit Brennstoff befüllbar sein.
Ist das heizen mit Pellets überall möglich?
Früher heizten vor allem die Bewohner der ländlichen Gebiete Holz, den der Weg zum Wald war nah. Heute spielte es keine Rolle mehr, wo sich der Wohnort befindet. Auch Stadtbewohner heizen Pellets, denn durch das Verpressen der Holzspäne ist die Anlieferung überall problemlos möglich. Deutschland verfügt über ausreichend Wälder. 3,6 Milliarden Kubikmeter Holzvorräte sind es gegenwärtig. Und da in den vergangenen Jahren der jährliche Zuwachs in großen Mengen nicht genutzt wurde, wächst der Vorrat sogar noch. Die Umstellung auf eine Pelletheizung, die einfach mit Holzpellets zu beheizen sind, ist also den fossilen Brennstoffen vorzuziehen.
Was muss ich vor dem Kauf eines Pelletofens beachten?
Die Pelletheizung sollte wie jedes andere Heizsystem sehr genau geplant werden. Eine Heizung muss auf die Größe der Immobilie ausgelegt sein. Eine entsprechende Wärmebedarfsermittlung ist notwendig, um die richtige Größe bei den Pelletöfen zu wählen. Ein zu großer Pelletofen verursacht nur unnötige Kosten. Zu beachten ist auch der Platzbedarf, denn der Pelletkessel hat ähnliche Dimensionen wie ein Gaskessel.
Angebote sollte man auch bei der Pelletheizung vergleichen. Der Pelletkessel oder die Pelletöfen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Der Kessel sollte ohne Mühe in den vorgesehenen Raum passen. Beim Pelletofen spielt auch das Design eine Rolle. Pelletöfen lassen sich auch für die Brauchwasseraufbereitung verwenden. Ein Pelletofen mit Wärmetasche ist eine gute Lösung. Mit den Holzpellets wird dann in der Heizung auch gleich Wasser erwärmt.
Förderungen für Pelletheizungen
Durch das BAFA werden umweltfreundliche Innovationen gefördert, mit denen sich der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid minimieren lässt. In dieser Hinsicht sind auch ökologisch wertvolle und nachhaltige Pelletheizungen durchaus förderfähig, wodurch sich eine bestimmte Summe des Kaufpreises zurückerhalten lässt. Auch ein Pelletofen oder eine Pelletheizung können im Rahmen dieser Bezuschussung gefördert werden. Dies bezieht sich laut dem BAFA auf Pelletöfen mit Wassertasche und auf Pelletkessel mit Pufferspeicher. Innerhalb der Förderung wird zwischen verschiedenen Ausführungen ab 5 kW unterschieden, bei denen bis zu 35% der förderfähigen Kosten zurückerstattet werden. Weitere Infos bei www.bafa.de
Gemütlichkeit und gesundes Raumklima
Ohne Frage schafft die Pelletheizung mit Pelletofen eine unvergleichbares Raumklima. Der Brennstoff schafft eine angenehme Wärme und ein gesundes Raumklima. Pelletheizungen sind das Heizsystem der Zukunft und ersetzen herkömmliche Heizanlagen. Und wer träumt nicht von einem Abend vor einem der schicken Pelletöfen bei einem Glas Wein und einem guten Buch. Da kann man auch gut auf das Bärenfell verzichten.