Das Schlafzimmer ist ein wichtiger, aber meist zu wenig beachteter Raum in Wohnung und Haus. Selbst in der Gartenlaube, falls man dort übernachten darf, sollte das Schlafgemach nicht vernachlässigt werden.
Wir haben Ihnen die häufigsten Fehler im Hinblick auf Einrichtung und Nutzung dieses Raums hier zusammengetragen. Natürlich nicht zum Nachmachen, sondern zum Vermeiden.
Inhaltsübersicht
Tipp 1 – Luftige Gestaltung mit ausreichend Platz
Falls möglich, sollte das Schlafzimmer nicht zu vollgestellt sein. Was sich im Kinder- und Jugendzimmer kaum vermeiden lässt, da Arbeitsplatz, Freizeitort und Bett auf meist kleinem Raum kombiniert werden müssen, das sollte sich für Erwachsene ändern. Ein Bett, die dazu gehörigen Nachtschränkchen und eventuell der Kleiderschrank – das ist die Grundausstattung. Bei ausreichend Platz können weitere Möbel, ein Sessel zum Entspannen und Lesen etwa, hinzugefügt werden. Ziel sollte aber sein, dass man sich frei im Raum bewegen kann und dass beim Lüften ein schneller Luftaustausch stattfindet. Hilfsmittel für Routine und Ordnung sind bei der Einrichtung der dekorativen Gestaltung vorzuziehen. Der Stuhl zum Überhängen der Kleidung ist z. B. praktischer als der Pappaufsteller eines Filmstars.
Tipp 2 – Das Bett von der Wand ins Zentrum stellen
Wie oben schon erwähnt, so gilt es bei der Einrichtung eines Schlafzimmers, die gestalterischen Sünden der Jugend hinter sich zu lassen. Nicht nur sollte man Bandposter und bunte Deko, die nur zur Reizüberflutung führt, weglassen. Auch sollte das Bett von der Wand – oder schlimmer noch: aus der Zimmerecke – dorthin gerückt werden, wo es freisteht. Gerade wenn sich zwei Partner das Bett teilen, möchte man doch um das Schlafmöbel herumgehen können, um beim Zubettgehen nicht über den bereits darin liegenden Partner steigen zu müssen. Zudem dünsten Decke, Kissen, Laken und Matratze in dieser Position viel besser aus, was der Schlafqualität direkt zuträglich ist.
Tipp 3 – Den Schlafzimmer-Fehler „Billigbett“ vermeiden
Der Schlaf macht gut ein Drittel unseres Lebens aus. Wer weniger Zeit für die Nachtruhe aufwendet, ist entweder ein ambitioniertes Arbeitstier oder hat Schlafprobleme. Letzteres rührt meist vom Schnellen, unbedachten Bettenkauf her. Gerade wenn Sie sich aus Gewohnheit für die Billigmodelle aus dem Möbelgroßhandel entscheiden, werden Sie dies nach einiger Zeit bereuen. Denn schnell ist die Matratze durchgelegen, das Lattenrost gerissen oder der Rahmen verzogen. All das wirkt sich negativ auf die Schlafqualität aus. Besser ist es da, in ein qualitativ hochwertiges Bett einer erfahrenen Bettenmanufaktur zu investieren. Schramm Werkstätten GmbH bietet Betten, Matratzen und Schlafsysteme für alle Anforderungen an und bei den deutschlandweiten Händlern kann man auf den handgefertigten Matratzen probeliegen.
Tipp 4 – Dekorieren, aber nicht überladen
Die obigen Tipps zur luftigen und schlaffördernden Gestaltung des Schlafzimmers sollen nicht per se ein Aufruf zum Minimalismus sein. Eine persönlich ansprechende und beruhigende Dekoration etwa sorgt dafür, dass Sie besser einschlafen und ruhiger durchschlafen. Ein überladenes Schlafzimmer aber, das vor lauter Klimbim wie ein Suchbild aus einem Kinderbuch wirkt, wird Sie nicht beruhigen und damit den Schlaf stören. Das gilt übrigens noch mehr, wenn zur Schlafzimmer-„Dekoration“ ein Arbeitsplatz gehört. Der Schreibtisch mit den Steuerunterlagen oder den Home-Office-Aufgaben hat dort nichts verloren, wo ihr Blick vom Bett aus schweifen kann. Richten Sie sich so ein, dass Ihr Blick auf schöne, Freizeit verkündende und beruhigende Dinge fällt.
Tipp 5 – Atmosphäre, Duft und Klang für einen guten Schlaf
Manche mögen das Schlafzimmer abgedunkelt und damit direkt beim Eintreten einschläfernd. Andere finden Entspannung eher dann, wenn das lichtdurchflutete Schlafzimmer seine volle Pracht zeigen kann. Flauschige Kissen, ein sauberer und sanfter Teppich, in einer beruhigenden Farbe gestrichenen Wände – all das sorgt durch optische Reize für eine Entspannung von Geist und Körper. Auch der richtige Duft bzw. die Abwesenheit von Gerüchen sorgt für positive psychosomatische Effekte. Probieren Sie, was von frisch gelüftet bis dezent parfümiert für Sie am besten funktioniert. In großen Schlafzimmern mit hohen Decken muss vielleicht auch die Akustik gedämpft werden. Teppiche, Raumteiler und große Pflanzen tragen dazu bei, dass nicht jeder kleine Atemzug ein Echo bekommt.
Tipp 6 – Die Morgen- und Abend-Routine mit einbeziehen
Wer abends schlecht einschläft und / oder morgens schlecht aus dem Bett kommt, dem fehlt vor allem eins: Routine. Natürlich sind Freiheit und Freizeit im Vergleich zu einem strikt durchgetakteten Tag wesentlich attraktiver; jedoch sorgen Rituale am Abend und am Morgen dafür, dass der Schlaf seine volle Wirkung entfalten kann. Weiter oben haben wir schon den Stuhl zum Überhängen der Kleidung erwähnt. Dieser sowie ein fester Platz für den Wecker (heutzutage ja meist das Smartphone) in Kombination mit festen Schlafzeiten und weiteren wiederkehrenden Elementen sorgen dafür, dass der Körper automatisiert in den Schlafzustand wechselt bzw. aus diesem fit hervorgeht, um sich den Aufgaben des Tages zu stellen.
Diese häufigen Schlafzimmer-Fehler sollten Sie vermeiden!
Neben den 6 Tipps für die Gestaltung Ihres Schlafzimmers haben wir hier noch ein paar häufige Fehler zusammengetragen. Diese sollten Sie vermeiden, wenn Sie mit Ihrem Schlafzimmer eine Wohlfühloase zum Entspannen und Ausruhen anstatt für die gestresste Zwangspause vom Alltag schaffen wollen:
- Nicht lüften: Sowohl nach dem Aufstehen als auch vor dem Zubettgehen sollten Sie für frische Luft im Schlafgemach sorgen
- Die falsche Beleuchtung: Nutzen Sie Lampen im Schlafzimmer, dann verwenden Sie lieber warmes, gedimmtes Licht statt kalt-weißen, sehr hellen Leuchtmitteln
- Die falsche Verdunklung: Dunkelschläfer sollten Vorhänge und ggf. eine Schlafmaske nutzen; Freunde der Sonne sollten darauf verzichten
- Technisiert einschlafen: Verzichten Sie auf Fernseher, Laptop, Tablet und Smartphone im Schlafzimmer; Musik und Hörbücher können jedoch beim Einschlafen helfen
- Kein Bettvorleger: Ein flauschiger kleiner Teppich, der den Füßen beim Aufstehen schmeichelt, lässt Sie morgens schneller aufstehen
Fazit zur Gestaltung des Schlafzimmers
Wir hoffen, mit diesen Tipps, Ratschlägen und Verweisen dabei geholfen zu haben, dass Sie Ihr Schlafzimmer zu einem Ort der Entspannung und des erholsamen Schlafs machen können. Sorgen Sie für ein gutes, freistehendes Bett, für frische Luft und eine für alle Sinne positive Atmosphäre – dann sollte es nicht nur einfach sein, gut einzuschlafen, sondern auch entspannt durchzuschlafen. Folglich sind Sie dann auch gut für den Tag und dessen Aufgaben gerüstet.